Historisches aus der Gemeinde Sandersdorf

1990, 02.-03. Okt.

Großer Festakt anlässlich des Tages der deutschen Einheit mit großem Feuerwerk und festlicher Umrahmung.
Zeitgleich wird eine Linde am Platz der Einheit in Sandersdorf und in der Partnergemeinde gleichen Namens, Sandersdorf in Bayern, gepflanzt.

1991, 01. Juli

Nachdem sich die evangelische Kirchengemeinde für die Gründung einer Diakonie-Sozialstation eingesetzt hat, kann diese ihren christlichen Gemeindedienst an Armen, Kranken und Alten aufnehmen.

1991

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Sparkasse (Straße der Neuen Zeit)	10/1991	06/1992
Bau einer neuen Friedhofsmauer und eines neuen Brunnens auf dem Friedhof	1991	1992
Straßenausbau
Goethestraße	10/1991	04/1992
Mittelweg, erster Teilabschnitt	10/1991	04/1992
Nordstraße	11/1991	04/1992

1991

Im Zuge der Schulstrukturreform im Bundesland Sachsen-Anhalt wird die Polytechnische Oberschule (POS) am Ring der Chemiearbeiter 66 in ein Gymnasium umgewandelt.

1992, 27. Febr.

Für die Gemeindesteuer werden die Steuersätze festgelegt.

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A)      300 v. H.
Grundstücke (Grundsteuer B)                                  300 v. H.
Gewerbesteuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital  250 v. H.

1992

In der katholischen Kirche, die bisher ohne Heizung war, wird eine Fußbodenheizung eingebaut.

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Sporthalle an der Gartenstraße 2	02/1992	11/1992
Einkaufsmarkt "Neukauf" (Straße der Freiheit)	09/1992	05/1993
Tennishalle (Gartenstraße 5)	09/1992	08/1993
Erschließung "Am Wäldchen" (südl. Bitterfelder Str.)	11/1992	04/1996
Grundschule am Wäldchen (Buchenweg 2)	12/1992	09/1993
Straßenausbau
Fritz-Reuther-Straße	04/1992	10/1992
Gartenstraße/Zscherndorfer Str.	09/1992	12/1992
Bahnhofstraße	12/1992	05/1993

1992

Gründung des Vereins "Eltern, Freunde und Förderer des Gymnasiums Sandersdorf e. V."

1992, 11. März

Gründungsversammlung der Jagdgenossenschaft Thalheim/Sandersdorf

1992, 03. Juni

Richtfest am 1. Bauabschnitt der neuen Grundschule und Turnhalle (Buchenweg 2)

1992, 12. Juni

Der Spielplatz auf dem Platz der Deutschen Einheit wird an die Kinder übergeben.

1992, 03. Okt.

Die neue Sporthalle wird nach nur 8 Monaten Bauzeit übergeben (Gartenstraße 2).

1992, 7. Nov.

Johann Gottfried Schnabel, geboren am 7. November 1692 in Sandersdorf.
Anlässlich des 300. Geburtstages des Dichters findet im Gemeindehaus der evangelischen Kirche eine Feier statt.
Die Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft wird in Stolberg/Harz gegründet.

1993

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Einkaufsmarkt "Kondi" (Friedensstraße)	04/1993	10/1993
Wohn- und Geschäftshaus mit Sozialwohnungen (Poststraße/Hauptstraße)	03/1993	02/1996
Einkaufsmarkt "Penny" (Zörbiger Str.)	06/1993	12/1993
Volksbank eG Köthen-Bitterfeld (Straße der Neuen Zeit 19)	09/1993	07/1994
Straßenausbau
Am Waldesrand	06/1993	11/1993
Bergmannswinkel	07/1993	10/1993
Heinrich-Heine-Straße	07/1993	12/1993
Freiligrathstraße	12/1993	08/1994

1993, 27. Nov.

100. Sandersdorfer Buschlauf

1994, 3. Febr.

Die Arbeiten zur Erschließung des Gewerbeparkes "An der Hermine" werden abgeschlossen.

1994, 03. März

Das Einrichtungshaus JOCO MÖBEL wird im Gewerbegebiet "An der Hermine 2" eröffnet.

1994, 25. Mai

Einweihung des Springbrunnens "Deutschland" in der Bahnhofstraße

1994

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Wohn- und Geschäftshaus Behler (Straße der Neuen Zeit 30-37)	03/1994	03/1995
Geschäftshaus Fanke/Georgius (Hauptstr. 3)	03/1994	12/1994
Geschäftshaus Pinkert/Richter/Höhnsch (Platz der Deutschen Einheit 4)	09/1994	07/1995
Erschließung Neubaugebiet "Pferdekoppel" (An der Richard)	08/1994	11/1995
Straßenausbau
Paul-Schiebel-Straße	09/1994	11/1994
Poststraße/Südstraße	09/1994	04/1995

1995

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Feuerwehrgerätehaus und Bauhof in der Teichstraße 16	07/1995	07/1996
Straßenbau
Uthmann-Straße/Friedrich-Ebert-Straße	05/1995	11/1995
Schillerstraße/Walther-Rathenau-Straße	05/1995	11/1995
Mittelweg, zweiter Teilabschnitt	08/1995	12/1995
Dorfplatz/Kirchplatz/Altes Gut/Schlippe	09/1995	09/1996
Pfingstanger, erster Bauabschnitt	10/1995	11/1995

1995, 31. Mai

Challenge Day (5244 Teilnehmer, das entspricht 73,06 % gemessen an der Einwohnerzahl)

1995, 07. Juni

Eröffnung der neuen Bibliothek nach Umzug (Platz des Friedens)

1995, 29. Juli

69 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sandersdorf; feierliche Grundsteinlegung für das neue Gerätehaus in der Teichstraße; Tag der offenen Tür im alten Gerätehaus (Platz der Deutschen Einheit).

1995, 04. Aug.

Straßenfest der Fritz-Reuther-Straße

1995

Das Gymnasium am Ring der Chemiearbeiter 66 erhält den Namen "Anne-Frank-Gymnasium"

1996

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Straßenbau	Beginn	Übergabe
Friedensstraße	07/1996	04/1997
Teichstraße	05/1996	09/1996

1996

In der Ramsiner Straße werden die stillgelegten Anlagen der Brikettfabrik "Louise" ("Hermann Fahlke") einschließlich Kesselhaus, das bis in die 80er Jahre als Heizwerk für das 1. Neubaugebiet diente, abgerissen.

1996, 09. März

Jubiläum 5 Jahre Arbeiterwohlfahrt Sandersdorf

1996, 12. Mai

110. Buschlauf Sandersdorf

1996, 15. Mai

Konzert in der evangelischen Kirche Sandersdorf anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Rühlmann-Orgel

1996, 29. Juli

Das neue Gerätehaus in der Teichstraße 18 wird an die Freiwillige Feuerwehr übergeben.

1996, 02.-04.Aug.

70 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sandersdorf, Fahnenweihe und Segnung des neuen Gerätehauses.

1996, Juli

15 Jahre Musikverein Sandersdorf

1996, 06. Sept.

25 Jahre Kindergarten "Glückspilz"

1996, 15. Sept.

Jubiläum 5 Jahre Diakonie Sandersdorf

1996, 12.-13.Okt.

Jubiläum 75 Jahre Rassegeflügelzuchtverein Sandersdorf und Umgebung e. V.

1996, 18. Dez.

Veröffentlichung des Bildbandes

Verwaltungsgemeinschaft
S A N D E R S D O R F

Geiger-Verlag, Horb am Neckar

1997

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Straßenbau	Beginn	Übergabe
Platz der Deutschen Einheit/Kurze Straße	09/1997	05/1998

1997, 31. Januar

5 Jahre Amtsblatt "Lindenstein" der Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf

1997, 23. April

80 Jahre Sozialverband des Reichsbundes der Kriegsopfer

1997, 02. Mai

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten in der Friedensstraße sind die Straßen in der "alten Siedlung" komplett saniert.

1997, 29.-31. Aug.

65 Jahre Kleingartenanlage "Kühler Grund Sandersdorf e. V."

1997, 03.-07. Nov.

Festwoche zum 305. Geburtstag des Dichters Johann Gottfried Schnabel und 110 Jahre Sekundarschule Sandersdorf. Die Sekundarschule am Platz der Deutschen Einheit 5-7 erhält den Namen "Gisander" (Johann Gottfried Schnabels vier Bände der Wunderlichen FATA erscheinen 1731 bis 1743 unter dem Pseudonym "Gisander").

1998

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Wohnanlage "Finkenhain"	04/1998	03/1999
Straßenausbau
Thalheimer Straße: Parkplätze	09/1998	12/1998

1998, 26. April

Anläßlich der Landtagswahl Sachsen-Anhalt geben die Sandersdorfer Bürger ihre Stimme zur folgenden Frage ab.

"Soll Sandersdorf Stadt werden?"

Ergebnis: "Ja" = 57 Stimmen "Nein" = 3357 Stimmen

1998

Im Sommer wird in der Straße der Freiheit 6 das Gymnasium II abgerissen (1981 als POS "Augustin-Farabundo-Marti" der Nutzung übergeben). Auf dem Gelände entsteht ein Teil der Wohnanlage "Finkenhain".

1998, 19. Juli

Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde

1998, 19. Sept.

Chorfest anlässlich 10 Jahre gemischter Chor Sandersdorf

1998, 11. Nov.

Der 20 Jahre bestehende "Sandersdorfer Karnevalsverein e. V." eröffnet den Karneval.

1999

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Erschließung Baugebiet "Am Neuen Weg" Ginsterweg - Holunderweg - Weißdornweg	07/1999	11/1999
Straßenausbau
Neuer Weg	07/1999	11/1999
Glück-Auf-Siedlung	09/1999	12/1999

1999, Juli

Gründung des Familien- und Kinderzentrums "Strohhut" e. V.

1999, Dez.

Weihnachtskonzert des Anne-Frank-Gymnasiums
Weihnachtsmarkt am Rathaus
Zurück

2000, Jan.

20 Jahre Verein Naherholung "Am Birkenwäldchen" Sandersdorf e. V.

2000, 15. Jan.

Der Sandersdorfer Kanu-Verein wird gegründet.

2000

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Wohnanlage Straße der Freiheit - Amselstieg	04/2000	12/2000
Abriss Garagenkomplex "Straße der Neuen Zeit"	05/2000
Neubau Wohn- und Geschäftshäuser Haus I und II (Straße der Neuen Zeit 38a-c, 39a-d, 40a-c, 41a-d)	05/2000	07/2001
Sanierung Kindergarten "Pfingstanger"	12/2000	03/2001
Straßenausbau
Pfingstanger, zweiter Bauabschnitt	09/2000	12/2000
Thalheimer Straße: Erneuerung Gehweg und Beleuchtung	11/2000	12/2000

2000, Dez.

Weihnachtskonzert des Anne-Frank-Gymnasiums
Weihnachtsmarkt am Rathaus

2001

In Sandersdorf wird neu gebaut:

Bauvorhaben	Beginn	Übergabe
Neubau Wohn- und Geschäftshaus Haus III (30 Wohneinheiten für Senioren)	06/2001
Sport- und Freizeitzentrum: Neubau der Tribüne und der Flutlichtanlage	03/2001	11/2001
Sport- und Freizeitzentrum: Umbau Sozial- und Sanitärtrakt	03/2001	01/2002
Straßenausbau
Gymnasium, Straße der Chemiearbeiter: Umfeldgestaltung - Parkplätze - Gehweg	07/2001	12/2001
Ramsiner Straße	10/2001	2003

2001, 23. Juni

20jähriges Jubiläum "Musikverein Sandersdorf 1981 e. V."
Sommer-und Kulturfest gemeinsam mit der Sekundarschule "Gisander" Sandersdorf

2001, 1. Juli

Nachdem in der Hauptstraße Nr. 11 das seit einigen Jahren leer stehende so genannte "Hermann-Fahlke-Haus" abgetragen wurde, wird feierlich der Grundstein für die neue Diakonie-Sozialstation gelegt.

2001, 15. Nov.

Sandersdorf und Thalheim verbindet parallel zur Kreisstraße ein durchgehender Radweg.
Das letzte Teilstück von 620 m Länge zwischen Abzweig Autobahnzubringer 183n und Einmündung der Straße an der Hermine wird freigegeben. Der in rotem Betonsteinpflaster ausgeführte Radweg kostet 170000 DM.

2001, Nov.

Beginn des 3. Bauabschnittes der Ortsumgehung Sandersdorf
Bundesstraße 183n. Die ca. 3,46 km lange Strecke verläuft von der Kreisstraße K2025 in Höhe der Gemeinde Thalheim in östlicher Richtung bis zur Bundesstraße 184.

2001, Nov.

Parteiübergreifend erheben Ratsmitglieder und Bürgermeister Einspruch gegen die geplanten Kürzungen im Haushalt 2002 des Landes Sachsen-Anhalt. Für die Verwaltungsgemeinschaft bedeutet dies eine Summe von rund 1,2 Mio. DM, die im Jahre 2002 nicht für Investitionen zur Verfügung steht.

2001, 24. Nov.

Eine neue Flutlichtanlage und eine überdachte Zuschauertribüne werden auf dem Sportplatz der SG Union Sandersdorf in Betrieb genommen. Die Scheinwerfer, die an vier 30 Meter hohen Masten befestigt sind, leuchten das Spielfeld gleichmäßig in einer Lichtstärke von mindestens 500 Lux aus.

2001, 06. Dez.

Festprogramm des Gymnasiums zum sechsten Jahrestag der Namensgebung "Anne-Frank-Gymnasium" und zum zehnjährigen Bestehen der Schule

2001, Dez.

In der vorweihnachtlichen Zeit veranstalten die evangelische und die katholische Kirche sowie das "Anne-Frank-Gymnasium" festliche Konzerte. Am Rathaus findet der Weihnachtsmarkt statt.

2002, 15. Jan.

Der rund 400 Mitglieder zählenden Abteilung Fußball in der SG Union Sandersdorf wird das umgebaute Sozialgebäude feierlich übergeben. Das alte Gebäude aus dem Jahr 1952 bekam ein zusätzliches Stockwerk mit einem flachen Bogendach aus Stahlblech. Eingerichtet wurden sechs Umkleidekabinen mit den dazugehörigen sanitären Einrichtungen und Räume für Geschäftsstelle, Übungsleiter und Arzt. Für das Projekt, realisiert durch eine Vergabe-ABM, stellte die Gemeinde 614000 Euro bereit, davon 50000 Euro vom Verein, die aus Lotto-Mitteln stammen.

2002, 31. Jan.

Der Verwaltungshaushalt wird in der Ratssitzung mit einem Fehlbetrag von 985000 Euro vorgestellt. Die Kommunalaufsicht des Landkreises trägt den defizitären Etat mit, weil Sandersdorf sich verpflicht, ein Konsolidierungsprogramm für die Zeit bis zum Jahr 2005 vorzulegen. Spätestens dann müssen Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde wieder ausgeglichen sein.
Der Vermögenshaushalt konnte ausgeglichen werden, weil Sandersdorf den vom Finanzministerium angebotenen Kredit von 169 000 Euro in Anspruch nimmt, für den das Land drei Jahre lang die Tilgung und zehn Jahre die Zinsen übernimmt. Auf diese Weise wird es möglich, das Gemeindezentrum, die Ramsiner Straße und das Dach des Kindergartens am Pfingstanger weiterzubauen.

2002, Febr.

Für die Gemeindesteuer werden die Steuerhebesätze erhöht.

Bewohnte Grundstücke   von 310 v. H.  auf 325 v. H.
Gewerbesteuer          von 300 v. H.  auf 325 v. H.

Um vom Land Bedarfszuweisungen oder Liquiditätshilfen für den Haushalt erhalten zu können, muss die Kommune u. a. auch die eigenen Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen. Dazu gehört der Steuerhebesatz, der dem Landesdurchschnitt angepasst sein muss.

2002, 10. Febr.

Faschingszeit ist rund um den Sportplatz am Nachmittag. Zu dem traditionellen Faschingsumzug formieren sich zirka 500 närrisch gekleidete Teilnehmer, fünf Kapellen und ungefähr 40 Wagen.

2002, 15. Apr.

Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Ralf Nagel, Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) und der Sandersdorfer Bürgermeister Wolfgang Thiel (CDU) nehmen den ersten Spatenstich für das letzte Stück der Ortsumgehung B183 Sandersdorf vor, das eine schnelle Verbindung von der B184 zur Autobahn schafft. Der 2,6 km lange Bauabschnitt führt von der Thalheimer Straße bei Sandersdorf vorbei an der Grube Hermine bis zur B184. Auch Rad- und Fußwege sind vorgesehen.

2002, 14. Juni

Mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Kirche wird der Neubau der Sozialstation der Diakonie in der Hauptstraße 11 feierlich seiner Bestimmung übergeben. Die Baukosten betragen insgesamt rund 920 000 EUR. Im Erdgeschoss bekommt die Sozialstation ihr neues Domizil. In der ersten Etage und im Dachgeschoss entstanden je vier alten- und behindertengerechte Wohnungen.
26 Mitarbeiter betreuen neben Bürgern in Sandersdorf auch jene in den Gemeinden Ramsin, Renneritz, Thalheim, Wolfen-Reuden und Zscherndorf. Von der häuslichen Krankenpflege über hauswirtschaftliche Dienste bis hin zu Mittagessen und der Hilfe bei alltäglichen Besorgungen leistet diese Sozialstation vielfältige Dienste für ältere, kranke und behinderte Bürger im Alltag.

2002, 02. Aug.

Die Jump-Roadshow ist am Abend der Auftakt für das erste Meilenfest der Händler in der Straße der Neuen Zeit. Bei vergnüglichem Sketch heizt eine Coverband den insgesamt 2500 Besuchern mit Hits aus den Charts ein. Die Veranstalter haben auch einen großen Kran für Bungee-Jumping aufgestellt.

2002, 03. Aug.

Die Händler entlang der Straße der Neuen Zeit veranstalten das erste Meilenfest, machen ihre Geschäfte bekannt und organisieren ein abwechslungsreiches Programm. Am Nachmittag folgen Musik mit den Sängern Olaf Berger und Bianca Graf und schließlich die MDR 1 Show mit Moderator Lutz Mücke.

2002, 06. Aug.

Vier unbekannte, maskierte männliche Personen überfallen in der Zörbiger Straße um 6.43 Uhr den Penny-Markt. Die Täter erzwingen die Herausgabe von Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro und entkommen vorerst unerkannt.

2002, Aug.

Hochwasser der Mulde
Das starke Hochwasser der Mulde erreicht am 13. August den Landkreis Bitterfeld und überflutet mehrere Dörfer und Städte. Sandersdorf wird von der Hochwasserkatastrophe nicht direkt berührt.
In der Sekundarschule werden Notquartiere eingerichtet, wo 18 Evakuierte aus Bitterfeld und 70 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Quedlinburg ihr vorübergehendes "Zuhause" finden. Von dem Imbiss & Kiosk am Rathaus werden die Evakuierten mit Speisen und Getränken versorgt. Viele Sandersdorfer Familien nehmen ihre evakuierten Verwandten und Bekannten in ihren Wohnungen auf.
Hilfeleistungen werden spontan auf dem Gelände der Oeko-Baustoffe GmbH und Dachdeckerei Both vom 15. zum 16. August organisiert. Viele freiwillige Helfer gehen vor Ort die Sandsäcke füllen. Auch Verwaltung und Bauhof der Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf werden für Hilfeleistungen freigestellt. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sind tagelang im Einsatz und erfüllen mit Engagement ihre Aufgaben im vom Hochwasser betroffenen Gebiet.

2002, 12. Sept.

Die Oeko-Bau GmbH Sandersdorf ist Gastgeber des "1. Rohstofftages Sachsen-Anhalts", der in der Kiesgrube Sandersdorf stattfindet. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Horst Rehberger (CDU) äußerte zur Eröffnung der Veranstaltung, dass auch in Zukunft einheimische Rohstoffe eingesetzt werden. Unternehmer der Baubranche diskutieren gemeinsam mit Vertretern regionaler Planungsgemeinschaften über ihre Zukunft und die Verbindung ihrer Interessen mit denen des Natur- und Landschaftsschutzes.

2002, Sept.

Die Zuchterfolge des Rassegeflügelzuchtvereins werden in einer Schau von 27 Ausstellern mit 174 Tieren aus 29 Rassen gezeigt. Für die artgerechte Haltung erwartet der Verein die Verleihung des Tierschutzpreises Sachsen-Anhalt.

2002, 28. Sept.

Nachdem das Land Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Bahn AG die Strecke Bitterfeld - Stumsdorf aufgrund der hohen Betriebskosten abbestellt hat, wird der Verkehr nach 105 Jahren eingestellt, die so genannte "Zörbiger Saftbahn" fährt nicht mehr. Der letzte, geschmückte, durch einen Dieselmotor getriebene Wagen 772-179-8 verlässt den Sandersdorfer Bahnhof um 20.24 Uhr in Richtung Stumsdorf.

2002, 26. Sept.

Der Gemeinderat billigt die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes hinsichtlich des Bebauungsplanes Nr. 14 "Fasanenkippe" (Drucksachennummer: SDF 94/2002). Die Firma Dalsem aus Delft beabsichtigt auf dieser Fläche von ca. 50 ha eine Gewächshausanlage zu errichten.

2002, Nov.

In der Gartenanlage "Kühler Grund" (5,06 ha), gelegen im Tagebaurestloch "Richard" (1891-1922) nördlich der Zörbiger Straße, überschwemmt das steigende Grundwasser die ersten Gärten. Von der bisher bewirtschafteten Fläche von 4,01 ha sind nun 2,4 ha dem Grundwasser zum Opfer gefallen, weitere 1,22 ha können nur noch eingeschränkt genutzt werden.

2002, 19. Nov.

Die PD-Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH stellt in einer Bürgerversammlung im Rathaus das Projekt einer Gewächshausanlage auf der "Fasanenkippe" vor, in der auf 25 ha oder 36 ha Rosen wachsen sollen. Ein Investitionsaufwand von 50 Millionen EURO und 250 Arbeitsplätze sind im Gespräch. Vor einer Überbauung der Fasanenkippe müssten die hier lagernden Altlasten versiegelt werden.

2002, 28. Nov.

Der Gemeinderat stimmt dem Bebauungsplan "Am Birkenwäldchen" an der Ramsiner Straße zu. Auf einer Fläche von 0,64 ha sollen Eigenheime entstehen.

2002, 14. Dez.

Die Sportgemeinschaft Union, mit 787 Mitgliedern in zehn Abteilungen die größte Sportgemeinschaft im Landkreis, feiert unter dem Motto "Ball der Unioner" den Jahresabschluss. Das jahrelange Engagement des Bürgermeisters und der Gemeinderäte für den Sport und damit auch für Sandersdorf wird gewürdigt. Aus diesem Grunde erhält Bürgermeister Wolfgang Thiel die Ehrennadel des Landessportbundes in Gold.

2002, Dez.

Die vorweihnachtlichen Veranstaltungen der evangelischen und katholischen Kirche, des "Anne-Frank-Gymnasium" und des Weihnachtsmarktes werden von den Bürgern gern angenommen. Die Sandersdorfer Geschäftsleute spenden 3500 Euro für den Weihnachtsmarkt 2002.

2003, 30. Jan.

Die über zwei Jahre dauernde Sanierung des Kindergartens "Pfingstanger" wird vollendet. Der für 350000 Euro rekonstruierte Innenbereich zeigt sich mit einer neuen Heizung, modernen Sanitäreinrichtungen, neuen Fußböden, Türen, Fenster und Fensterläden sowie Wänden mit frischer Farbe. Im vergangenen Jahr konnte das Dach neu eingedeckt und die Fassade renoviert werden (Wert rund 260000 Euro). Der neue Wetterhahn auf dem Turm wurde von Ewald Synowszik, Annette Mieske und Wolfgang Thiel gestiftet.

2003, 30. Jan.

In der Gemeinderatssitzung wird deutlich, dass 1,085 Millionen Euro am Ausgleich des Verwaltungshaushaltes fehlen. 100000 Euro sollen noch bei den Ausgaben gestrichen werden, damit das Finanzloch nicht größer wird als im vergangenen Jahr. Die Finanzausstattung der Kommunen ist rückläufig, für Sandersdorf sind die Zuweisungen des Landes im Jahr 2002 um 360 000 Euro zurückgegangen. Durch Umschichtungen gelingt es den Vermögenshaushalt auszugleichen, 945 000 Euro stehen 2003 für investive Zwecke bereit.

2003, 05. Febr.

Nach über zweijähriger Bauzeit wird in der Zscherndorfer Straße das rekonstruierte ehemalige Jugendheim als neues Gemeindezentrum mit einer Nutzfläche von 1300 Quadratmeter feierlich übergeben. Nur durch die Möglichkeit einer Vergabe-ABM konnte die Gemeinde diese Baumaßnahme (baulicher Wert rund 2,5 Millionen Euro) durchführen, wobei ein Eigenanteil von rund 600000 Euro zu tragen war.

Das neue Gemeindezentrum beherbergt:
- Bibliothek der Gemeinde
- Vereinsraum zur allgemeinen Nutzung gegen Entgelt 
- Jugendklub mit Sitzecken, Theke, Tischtennisplatte, 
  Billardtisch und jeder Menge Raum für neue Ideen 
- Archiv der Gemeinde
- Fundus des Karnevalsvereins
- Räume für die Fraktionen des Gemeinderates
- Notunterkünfte (eventuell auch nutzbar zur Übernachtung 
  von Gruppen) 
Alle Nutzungseinheiten haben separate Sanitäranlagen.

2003, 16. Febr.

"Sandoria Helau!" - Karnevalsumzug - Fantasievoll und lustig geschmückte Wagen, zehn Gruppen des 180 Mitglieder zählenden Sandersdorfer Karnevalvereins (SKV), Gruppen und Vereine aus dem Ort und der Umgebung bewegen sich mit viel Musik in einem bunten Zug durch die Straßen. An die vielen Gäste am Straßenrand werden Süßigkeiten verteilt.

2003, Febr.

Im Rahmen der Feier zum 5. Jahrestag der Namensgebung der "Sekundarschule Gisander" wird auf Initiative des Schulelternrates ein Förderverein ins Leben gerufen, der die Arbeit in der Schule unterstützen soll.

2003, 27. Febr.

Gemeinderatssitzung: Beim Sparen ist in diesem Jahr die Schmerzgrenze erreicht! Der Ersatz des von einem Pilz befallenen Rasen auf dem Sportplatz (70000 Euro) kann nicht erfolgen, ebenso muss auf bestimmte Reparaturen an der Turnhalle (20000 Euro) verzichtet werden. Die Investitionen beschränken sich auf die weitere Sanierung der Ramsiner Straße. Trotzdem hat der Haushalt ein Defizit von rund 900000 Euro.

2003, 19. März

Eine Person fordert im Penny-Markt in der Zörbiger Straße kurz vor Ladenschluss von der Kassiererin die Einnahmen unter Androhung von Waffengewalt. Der Täter entkommt vorerst unerkannt mit etwa 2 000 Euro.

2003, 17. Juni

50. Jahrestag des Volksaufstandes
Eine Feier mit Kranzniederlegung findet auf dem Friedhof zum Gedenken an den Streikführer Paul Othma statt. Anschließend wird feierlich das Gemeindezentrum in "Paul Othma Haus" benannt. Wilhelm Fiebelkorn, Sprecher des Streikkomitees am 17. Juni 1953 in Bitterfeld, spricht bei dieser Namensgebung aus eigenem Erlebnis über den Volksaufstand und den Streikführer Paul Othma.

2003, 1. – 3. Aug.

Die Freiwillige Feuerwehr Sandersdorf feiert ihr 77jähriges Bestehen. Im Rahmen des kleinen Festes finden ein Fackelumzug, ein öffentlicher Ball und Vorführungen der Jugendwehr statt.

2003, Aug.

Gartenanlage "Kühler Grund"
Auf den durch steigendes Grundwasser überschwemmten Flächen wächst jetzt das Schilf, die Lauben stehen wie Inseln im Wasser. Von den 81 Gärten sind nur noch fünf voll nutzbar, 20 sind leicht und 32 stark beeinträchtigt. 24 können überhaupt nicht mehr bewirtschaftet werden. Die Kleingärtner wollen mit viel Arbeit die Anlage erhalten. Die Gemeindeverwaltung erlässt dem Verein den fälligen Pachtzins.

2003, 01. Sept.

Das Familien- und Kinderzentrum "Strohhut" e. V. eröffnet eine Tagespflege für Senioren. Von Montag bis Freitag können von den vier Mitarbeiterinnen bis zu 14 Senioren der Pflegestufen eins und zwei betreut werden. Darüber hinaus werden Gedächtnistraining, Beschäftigung durch Spiele, Gymnastik, Musik und Malerei angeboten.

2003, 01. Sept.

Der letzte 2,6 Kilometer lange Abschnitt der Ortsumgehung Sandersdorf B183n, im Oktober 2001 begonnen, wird für den Verkehr freigegeben. Zwischenzeitlich war wegen der zweifelhaften Brücke über das tote Gleis der Saftbahn Baustopp verhängt worden. Sandersdorf wird vom Durchgangsverkehr weitgehend entlastet, Bitterfeld, Wolfen und der Chemiepark werden von der Autobahn kommend schneller erreicht.

2003, Okt. – Apr. 2004

In der Thalheimer Straße 1 – 20, dem Teilstück parallel der Nordstraße, erneuern der Landkreis die bituminöse Fahrbahndecke, die Gemeinde den Gehweg und die MIDEWA die Trinkwasserleitung.

2003, 11. Nov.

Die Narren des seit 25 Jahren bestehenden Karnevalsvereins übernehmen bei dem alljährlich beliebten Zeremoniell 11.11 Uhr den Rathausschlüssel und die Amtsgeschäfte und feiern an mehreren Tagen mit den traditionellen Lumpenbällen den Faschingsauftakt.

2003, 04. Dez.

Der mittelfristige Schulentwicklungsplan der Kreisverwaltung erhält die mehrheitliche Zustimmung der Kreistagsmitglieder. Acht Sekundarschulen sollen dem Kreis erhalten bleiben. Das bedeutet das Aus für die Sekundarschule "Gisander". Eine Protokollnotiz, den Erhalt des Schulstandortes zuungunsten der Comeniusschule Bitterfeld bei der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes wieder zu diskutieren, verheißt keine Hoffnung.

2003, 05. – 07. Dez.

Weihnachtsmarkt
Kinderchor, Spielmannszug Roßlau, die Schlagersänger Schulze-Gerlach ("Muck") und Achim Menzel, u. a. begleiten den viel besuchten Weihnachtsmarkt musikalisch. Den Kindern wird ein beigebrachter schmucker Schuh mit Geschenken gefüllt.

2003, 13. Dez.

Unter dem Titel "Tröstet mein Volk!" singen und musizieren in der katholischen Kirche der Frauenchor "Harmonie" Wulfen, der Frauenchor Radegast, der Kirchenchor St. Marien Sandersdorf, der Stadtchor Zörbig und weitere Mitwirkende.

2003, Dez.

Seit der Gemeinderatssitzung vom 18.12. ist es besiegelt, dass die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft zusammenbleiben und zum 1. Juli 2004 eine Einheitsgemeinde bilden. Die Gemeinden Sandersdorf, Renneritz, Zscherndorf, Ramsin und Heideloh bekennen sich zur Einheitsgemeinde Sandersdorf. Die Bürgermeister dieser Gemeinden unterzeichnen am 22.12. feierlich die Gebietsänderungsvereinbarung.

2004, Febr.

Nach der Freigabe der Ortsumgehung 183n am 01.09.2003 hat die neue Autobahnanschlussstelle Wolfen ihre volle Wirksamkeit erlangt. Nun wird im Zuge der Erweiterung der Autobahn A9 die alte Anschlussstelle Zörbig für immer geschlossen.

2004, 15. Febr.

Faschingsumzug in Sandersdorf
Bunt kostümierte Narren aus Sandersdorf, Zscherndorf, Thalheim, Ramsin und Wolfen ziehen mit 30 geschmückten Wagen durch die Straßen, musikalisch begleitet vom örtlichen Musikverein sowie vom Spielmannszug und Naturfanfarenorchester aus Wolfen.

2004, 03. März

Das Einrichtungshaus "Joco MÖBEL", bei vielen Kunden bekannt durch qualitativ hochwertige Möbel im ständig aktuellen Sortiment, feiert sein 10jähriges Bestehen.

2004, Apr. – Mai

Der Oberbau der Thalheimer Straße, vom Platz des Friedens bis zum Ortsausgang, wird erneuert.

2004

An der Ramsiner Straße werden in den neuen Baugebieten "Krotendorfer Weg" (ehemaliges Gelände der Brikettfabrik der "Bitterfelder Louisen–Grube") und "Am Birkenwäldchen" (ehemaliges Gelände der Gärtnerei/Ziegelei der "Bitterfelder Louisen–Grube") Baugrundstücke für Einfamilienhäuser erschlossen. Neue, in Betonsteinen gepflasterte, Fahrwege werden angelegt. Im Baugebiet "Krotendorfer Weg" sind das der Louisenweg und der Marienweg, im Baugebiet "Am Birkenwäldchen" der Charlottenweg.

2004, 13. Juni

Kommunalwahl
Die Wahlberechtigten aus den Orten Sandersdorf, Renneritz, Zscherndorf, Ramsin und Heideloh wählen insgesamt 28 Abgeordnete in den ab 1. Juli 2004 gemeinsamen Gemeinderat Sandersdorf.

Partei/Wählergruppe                                          Mandate

Christlich Demokratische Union Deutschlands    CDU   (52,67%)   15
Partei des Demokratischen Sozialismus          PDS   (17,21%)    5
Sozialdemokratische Partei Deutschlands        SPD   (16,23%)    4 
Freie Demokratische Partei                     FDP   (11,16%)    3 
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN                          GRÜNE ( 0,38%)    0 
Heimat-und Freizeitverein Zscherndorf 1997 e. V.     ( 2,35%)    1
...

In den zu Sandersdorf ab 1. Juli 2004 gehörenden Orten werden die Ortschaftsräte gewählt.

                           Anzahl der Sitze im Ortschaftsrat 
                           Zscherndorf  Renneritz  Ramsin  Heideloh
                                                      
CDU                             3                    3
SPD                             2
Heimat- und Freizeitverein                   
Zscherndorf 1997 e. V.          1
Interessengemeinschaft
Renneritz                                  3
Freie Wählergemeinschaft
Heideloh                                                      3
Einzelbewerber Nico Duczek                                    1

2004, in der Nacht zum 01. Juli

Die fünf Orte Sandersdorf, Renneritz, Zscherndorf, Ramsin und Heideloh, die bisher als Verwaltungsgemeinschaft zusammengearbeitet haben, vereinigen sich nun zur Gemeinde Sandersdorf. Viele gut gelaunte Menschen finden sich am Feuerwehrdepot in Sandersdorf ein und feiern dieses besondere Ereignis. Um Mitternacht fünffacher Salut, Sirenen in allen Orten und zuletzt ein Feuerwerk, auf das die Menschen mit Beifallsrufen reagieren.

2004, 08. Juli

In der ersten Sitzung des neu gewählten Gemeinderates wird den Gemeinderäten die gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten auferlegt. Zum Vorsitzenden des Gemeinderates wird Karl Blaha gewählt. Ferner werden die Hauptsatzung der Gemeinde Sandersdorf und die Geschäftsordnung für den Gemeinderat und seine Ausschüsse beschlossen.

2004, 18.Sept.

Die oeko–baustoffe Sandersdorf GmbH feiert "70 Jahre Kies und Sand aus Sandersdorf, Ramsin und Reuden" und begeht das Fest mit der Bevölkerung auf dem Betriebsgelände in der Kieswerkstraße.

2004, 19. Sept.

Fast alle zehn im Gewerbepark "An der Hermine" angesiedelten Unternehmen feiern mit einer großen Anzahl von Besuchern das 1. Herminepark–Fest. Die Unternehmen gewähren den Gästen Einblick in ihr Gewerbe.

2004, Sept. – Okt.

Die West–Böschung in der Gartenanlage "Kühler Grund" (Restloch Tagebau "Richard" 1891–1922) wird saniert, um deren Standsicherheit zukünftig bei steigendem Grundwasser zu gewährleisten. Diese Böschung wird abgeflacht, mit Erde und grobmaschigem Geotextil abgedeckt. Grassamen wird gesät.

2004, 01. Nov.

Der sanierte Kinderspielplatz (Wert ca. 23000 Euro) "Platz der Deutschen Einheit" wird nach der Erneuerung der Spielgeräte und –fläche den Kindern übergeben. Infolge Abnutzung und mutwilliger Zerstörung war der Spielplatz nicht mehr zu gebrauchen. Ortsansässige Firmen unterstützten die Sanierung durch Geld– und Sachspenden sowie Arbeitsleistungen.

2004, Okt. – Nov.

Die Nord–Böschung in der Richard I wird stabilisiert.
Der Anstieg des Wasserspiegels in der Richard I (ein Tagebaurestloch zwischen Zscherndorfer Straße und Pfingstanger, 1925 – 1930 ausgekohlt) lässt die Nord-Böschung instabil werden. Deshalb wird vor diese Böschung eine 24 m breite und 60 m lange Berme auf 81,50 m NN angeschüttet, die unterhalb des Wasserspiegels aus 12878 m³ gebrochenem Naturstein und darüber aus gebrochenem Recyclingmaterial besteht. Die bis 2 m über dem Wasserspiegel liegende Fläche der Berme wird mit einer 0,2 m dicken Kies-/Sandschicht abgedeckt.

2004, 03. – 05. Dez.

Weihnachtsmarkt auf dem festlich geschmückten Platz am Rathaus
Verkaufsstände, musikalische Unterhaltung und Kinderveranstaltungen — "Aktion Nikolausstiefel" — begeistern die vielen Besucher.

2004, 11. Dez.

Die Frauenchöre Radegast und "Harmonie" Wulfen, der Stadtchor Zörbig und der katholische Kirchenchor Sandersdorf sowie Instrumentalsolisten vereinen sich zu einem Adventskonzert in der kath. Kirche "St. Marien".

2004, 18. Dez.

Blechbläser des Musikvereins Sandersdorf stellen sich in traditioneller Bergmannstracht auf dem Balkon der Sekundarschule "Gisander" zum Turmblasen auf. Der Feuerwehrverein Sandersdorf reicht dazu im Fackelschein Glühwein, Speisen vom Grill u. a.

2005, 23. Jan.

Der Volksentscheid in Sachsen-Anhalt zu dem durch Volksbegehren vorgelegten und vom Landtag abgelehnten Entwurf "Gesetz zur Förderung, Betreuung und Bildung von Kindern in Kindertageseinrichtungen" scheitert.

                      Sachsen-Anhalt   Sandersdorf
Stimmberechtigte          2085030         8609
abgegebene Stimmen         
           absolut         549858         2172
        in Prozent             26,4         25,2
Ja-Stimmen der 
Stimmberechtigten
           absolut         331913         1243
        in Prozent 1)          15,9         14,4
Nein-Stimmen absolut       216627          924
1) Für einen Erfolg müssen landesweit mindestens 
   25 Prozent erreicht werden.

Der zur Abstimmung vorgelegte Gesetzentwurf enthält für alle Kinder von 0 bis 14 Jahren einen Rechtsanspruch auf täglich zehnstündige Betreuung. Nach dem Scheitern behält das Kinderförderungsgesetz aus dem Jahr 2003 seine Gültigkeit. Es bleibt das Recht auf täglich fünf Stunden Betreuung für alle Kinder. Nur für Kinder, deren beide Elternteile berufstätig sind, besteht ein Rechtsanspruch auf täglich 10 Stunden Betreuung.

2005, 06. Febr.

Mitglieder der Karnevalsvereine ziehen tanzend in farbenfrohen Kostümen durch die Straßen, begleitet von geschmückten Wagen. Sie stellen sich als Prinzenpaar, Schlumpf, Clown, Blume oder im Fantasiegewand dar. Hunderte Zuschauer säumen den Umzug und sie lassen sich vom bunten Treiben mitreißen.

2005, 26. Febr.

Nachdem die 1992/93 in der Gartenstraße errichtete Tennishalle in den letzten Monaten zu einer vielseitig nutzbaren Ballsporthalle umgebaut wurde, wird diese mit einem kulturellen und sportlichen Programm eröffnet. Der private Eigentümer hat für 500000 Euro eine für alle Ballsportarten geeignete Spielfläche und zwei Tribünen mit fast 1000 Sitzplätzen einbauen lassen. Die Gemeinde pachtet langfristig die neue Ballsporthalle und betreibt sie in eigener Regie zu dem Zweck, der sportbegeisterten Gemeinde ausreichende und bessere Trainingsmöglichkeiten anzubieten und der Halle eine Zukunft zu geben.

2005, Juli

Auf zunehmende Zerstörungen in öffentlichen Anlagen und Jugendliche, die durch ihr Benehmen die öffentliche Ruhe stören, reagiert Bürgermeister Wolfgang Thiel (CDU) mit einem leidenschaftlichen Appell an die Vernunft Jugendlicher und ihrer Eltern. Auf dem Spielplatz am Platz der Deutschen Einheit wurden das Klettergerüst und die Schaukelfigur für Kleinkinder zerstört, deren abgerissene und abgesägte Teile in den Feuerlöschteich geworfen. Auf Hinweise zu den Tätern werden 200 Euro Belohnung ausgesetzt. Ferner wurden an der Turnhalle des Sportplatzes der Blitzableiter abgerissen, Briefkästen eingetreten. Beschwerden über lärmende Jugendliche am Paul–Qthma–Haus gehen ein. Seit Anfang August geht ein privater Wachdienst auf Kosten der Gemeinde Streife. Der Bürgermeister sucht das Gespräch mit den Bürgern.

2005, 31. Juli

Das "Anne-Frank-Gymnasium" Sandersdorf, Ring der Chemiearbeiter 66, wird vom "Europagymnasium Walter Rathenau" in Bitterfeld übernommen. Schüler und Lehrer beginnen an das "Europagymnasium Walter Rathenau" Bitterfeld zu wechseln. Der Schulstandort in Sandersdorf wird zum 31. Juli 2007 ganz geschlossen.

2005, Aug.

Auf dem für rund zwei Millionen Euro sanierten Gleis der "Saftbahn", betrieben von der Infrastrukturgesellschaft der Stadt Zörbig, verkehren wieder Güterzüge zwischen Bitterfeld und Zörbig. Der letzte Personenzug verkehrte auf dieser von der Bahn AG abbestellten Strecke am 28.09.2002. Als erste Firma transportiert nun die Mitteldeutsche Bioenergie GmbH (MBE) aus dem Zörbiger Gewerbegebiet "Thura–Mark" ihr erzeugtes Bioethanol in Kesselwagen.

2005, 02. Sept.

Das Familienunternehmen Gerhardt & Uwe Ludwig » Heizöl – Spedition « begeht sein fünfzigjähriges Bestehen. Vor 50 Jahren waren Kohlehandel und Fuhrbetrieb die Tätigkeitsbereiche.

2005, 18. Sept.

Ergebnis der Bundestagswahl in der Gemeinde

Wahlbeteiligung: 65,0 %	Erststimme (Direktkandidat)	Zweitstimme (Partei)
SPD	Klaas Hübner 38,6 %	33,5 %
CDU	Martin Warlies 28,7 %	25,6 %
Die Linke.PDS	Jan Korte 20,6 %	24,5 %
FDP	Carl-Stefan Wentzel   5,4 %	9,1 %
Bündnis 90/Die Grünen	Ines Brock   2,0 %	3,4 %

2005, 29. Sept.

Der Gemeinderat beschließt die Satzung für die Steuersätze (Hebesätze) im Jahr 2006. Für Sandersdorf werden die folgenden Hebesätze festgelegt:

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A)  300 %
Grundstücke (Grundsteuer B)                              325 %
Gewerbesteuer                                            325 %

Für die zu Sandersdorf gehörenden Ortschaften werden hiervon abweichende Hebesätze festgelegt.

2005, 10. Okt.

Die sanierten Gruben Richard I und Richard II werden von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau–Verwaltungsgesellschaft (LMBV) an die Gemeinde übergeben. In den vergangenen Monaten wurde die westliche Böschung auf eine Neigung 1:3 abgeflacht. Vor die Böschungen wurde auf einer Länge von 2000 m eine 20 m breite Berme aus 108000 m³ gebrochenem Porphyr auf 82 m NN angeschüttet. Für die Feuerwehr wurde zum Ufer eine Zufahrt hergestellt, damit sie Löschwasser aufnehmen kann. An dieser Zufahrt steht ein großer Porphyrstein, dessen Inschrift an die Sanierung erinnert. Auf den noch kahlen Flächen sollen im Jahr 2006 einheimische Gehölze angepflanzt werden. Die Kosten für die Sanierung der beiden Gruben betragen vier Millionen Euro.

2005, 27. Okt.

Der Kreistag Bitterfeld stimmt endgültig für die Schließung der Sekundarschule "Gisander" nach dem Schuljahr 2005/2006. Folgende Stimmen wurden abgegeben: 22 für die Schließung, 15 gegen die Schließung und 3 Enthaltungen. All die Bemühungen der Bürger für die Fortführung des Schulbetriebes blieben erfolglos.

2005, Nov.

Der erste Wohnblock wird in der Straße der Freundschaft 7 abgerissen.

2005, 02. Dez. 10.00 Uhr

Am Rathaus beginnt der dreitägige Weihnachtsmarkt. Verkaufsstände, musikalische Unterhaltung und das Füllen der abgegebenen Stiefel der Kinder mit Süßigkeiten stimmen die vielen Besucher auf die vorweihnachtliche Zeit ein.

2006, 19. Febr. 13.00 Uhr

Der traditionelle Faschingsumzug, gestaltet von vielen Vereinen und Firmen, begibt sich auf die von vielen begeisterten Zuschauern umsäumte Strecke im Ort.

2006, 26. März

Ergebnis der Landtagswahl in der Gemeinde

Wahlbeteiligung: 39,6 %	Erststimme (Direktkandidat)	Zweitstimme (Partei)
CDU	Herbert Hartung 37,3 %	39,3 %
Die Linke.PDS	Reinhard Waag 20,9 %	19,7 %
SPD	Dr. Fred Walkow 25,0 %	21,6 %
FDP	Guido Kosmehl   11,6 %	9,5 %
Bündnis 90/Die Grünen	Jens Lattke   2,9 %	1,9 %

2006, 9. Mai

Das Ehepaar Gertrud und Helmut Karl feiert freudig den 70. Hochzeitstag ("Gnadenhochzeit").

2006, 19. Mai, nach 12.00 Uhr

Das zusammenhängende Feld der Radfernfahrer der 58. Friedensfahrt — einst das bedeutendste Amateurstraßenrennen der Welt — durchfährt in der vorletzten Etappe zwischen Delitzsch und Thale die Bitterfelder– und Hauptstraße.

2006, Juni

Um auf der "Saftbahn" den Güterverkehr erweitern und die Geschwindigkeit der Züge erhöhen zu können, lässt die "Zörbiger Infrastrukturgesellschaft mbh" das Gleisbett zwischen Sandersdorf und Heideloh maschinell reinigen und danach den Schotter wieder verdichten. Außerdem wird eine neu installierte Signal– und Leittechnik — Warnlicht und Schranke — an den Gleiskreuzungen Greppiner– und Bahnhofstraße in Betrieb genommen.

2006, 28. – 30. Juli

Der am 29. Juli 1926 gegründete Verein der "Freiwilligen Feuerwehr" feiert den 80. Jahrestag seiner Gründung. Heute zählt die Sandersdorfer Feuerwehr 76 Mitglieder, davon 46 im aktiven Dienst, 21 in der Alterswehr und 9 Jugendliche. Vom befreundeten Feuerwehrverein im bayrischen Sandersdorf (Kreis Eichstädt) nehmen 28 Frauen, Männer und Jugendliche an den Feierlichkeiten teil.

2006, 31. Juli

Die Sekundarschule "Gisander" wird geschlossen — der Schulstandort aufgegeben. Die Schüler aus Sandersdorf und die Mehrheit der Lehrer wechseln an die Comeniusschule in Bitterfeld. Das Projekt "Produktives Lernen" wird an der Sekundarschule Raguhn weitergeführt.
Am 27.07.2006 unterzeichnen der Bürgermeister Thiel und der Betreiber der Senioritas GmbH einen Vertrag, dem zufolge das Schulgebäude zum Pflegeheim umgebaut werden soll.

2006, 21. Aug.

Gegen 20 Uhr, kurz vor Ladenschluss, betreten zwei maskierte Täter den "Penny"–Markt in der Zörbiger Straße und fordern unter Vorhalten einer Pistole Bargeld. Nachdem den Tätern das Bargeld übergeben wurde, sollen beide den Markt fluchtartig zu Fuß verlassen haben.

2006, 26. u. 27. Aug.

Der am 19.03.1981 gegründete Verein Naherholung "Am Birkenwäldchen" e. V. feiert sein 25jähriges Bestehen mit einem Kinder– und Gartenfest. Die Gartenanlage besteht aus 122 Parzellen, die derzeitig alle belegt sind.

2006, Nov.

Im Baugebiet "Louisenweg" (Bebauungsplan Nr. 18 — ehemaliges Gelände der Brikettfabrik der "Bitterfelder Louisen–Grube") wird der Fahrweg "Louisenweg" ausgebaut.

2006, 11. Nov.

Mit einer Festwoche feiert die katholische St. Marien–Kirche ihr 100–jähriges Kirchweihjubiläum. Der katholische Pfarrverbund zählt 3000 Mitglieder, allein 800 davon in Sandersdorf.

2006, 08. – 10. Dez.

Der Sandersdorfer Weihnachtsmarkt präsentiert sich mit den Händlern und Schaustellern, dem Programm von "Radio Brocken", Tanzgruppe, Weihnachtssingen, Musikverein, Band "Happy Time", den Schlagersängerinnen Regina Thoß, Mary Roos und Anika Lüdke und schließlich dem Weihnachtsmann, der Geschenke an die Kinder verteilt, als ein viel besuchtes Ereignis. Der Scheck des "10000 Euro–Gemeinde–Jackpot" wird von der MITGAS AG an die Gemeinde übergeben. Die Gewinnsumme wird in voller Höhe den Kindertageseinrichtungen der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

2006, Dez.

Der im Jahr 1993 in der Friedensstraße errichtete Einkaufsmarkt "Kondi" wird am 15.12.2006 geschlossen. In der Nähe wird im Ortsteil Zscherndorf am 19.12.2006 ein neuer Einkaufsmarkt "Netto" eröffnet.

2007, 23. Jan.

Seit dem 1. Juli 2004 bilden die fünf Orte Heideloh, Ramsin, Renneritz, Sandersdorf und Zscherndorf, die bisher als Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf zusammengearbeitet haben, die Einheitsgemeinde Sandersdorf. Die Bemühung, die mehrfach vorhandenen Straßen mit ein und demselben Namen durch den Ortsnamen zu unterscheiden, muss nunmehr aus postalischen und melderechtlichen Gründen aufgegeben werden. Den Ortschaften eigene Postleitzahlen zu geben, wird von der Post AG abgelehnt.
Der Gemeinderat beschließt am 28. September 2006 die Umbenennung der mehrfach vorhandenen Straßennamen. Folgende Straßenumbenennungen werden im Ort Sandersdorf zum 23. Januar 2007 wirksam:

Bisheriger Name             Name ab 23.01.2007
Dorfplatz                   Kirchplatz 
Gartenstraße                Am Sportzentrum 
Kurze Straße                Marienstraße 
Mühlstraße                  An der Mühle 
Zscherndorfer Straße        Am Sportzentrum

In allen Ortschaften gilt nur der einheitliche Gemeindename Sandersdorf mit der Postleitzahl 06792.

2007, Jan.

Der Gemeinderat beschließt die Satzung für die Steuersätze (Hebesätze) im Jahr 2007. Für Sandersdorf werden die folgenden Hebesätze festgelegt:

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A)  300 %
Grundstücke (Grundsteuer B)                              325 %
Gewerbesteuer                                            325 %

Für die zu Sandersdorf gehörenden Ortschaften werden hiervon abweichende Hebesätze festgelegt.

2007, Jan.

An der Grube Stakendorf (im Volksmund Förstergrube oder Strandbad genannt) werden die Ost– und Südböschung, letztere im Bereich des ehemaligen Forsthauses, im Zeitraum September 2006 bis Januar 2007 saniert. In der Grube Stakendorf wird von 1923 bis 1943 Braunkohle im Tagebau gefördert. Von 1948 bis 1959 betreibt die Deutsche Reichsbahn an der Ostseite der Grube eine Schüttstelle. Auf der gesamten Böschungslänge werden Schutt und Asche verkippt. Der jüngst steigende Grundwasserspiegel, von 1999 bis 2005 fast 1 m, und der Wellenschlag lassen die Böschung instabil werden. Die Böschung wird deshalb abgeflacht, aufgetragener Mutterboden mit Geotextil abgedeckt. An den Fuß der Böschung werden gebrochene Natursteine geschüttet.

2007, Jan.

Im "Wäldchen", zwischen Siedlung und alter Bundesstraße B183, werden alle alten Bäume, zum Großteil Pappeln, gerodet. Die jungen Bäume bleiben zum Wachsen stehen. Über eine notwendig werdende Aufforstung soll in zwei bis drei Jahren entschieden werden.

2007, Feb.

Die Faschingsveranstaltungen des Karnevalvereins (SKV), ausgerichtet für jeweils unterschiedliche Altersgruppen, stehen unter dem Motto "Gangster, Ganoven, Piratenmeute — Sandorias Unterwelt feiert heute". Den Abschluss bildet der am 18.2. um 13.11 Uhr beginnende Umzug der vielen Akteure, in schönen Kostümen ihre Possen spielend, durch die Straßen von Sandersdorf.

2007, Feb. – März

Westlich der Ramsiner Straße, nach der Einmündung Charlottenweg, werden die einst der Bitterfelder Louisengrube AG gehörenden langen eingeschossigen Gebäude abgerissen. Die unverputzten Außenwände bestanden aus Mauerziegeln. Auf dem Pfettendach mit einfach stehenden Stuhl befand sich eine hölzerne Dachschalung mit bituminöser Dachpappe. In den vergangenen einhundert Jahren dienten die Gebäude als Arbeiterkaserne, Kantine, "Schänke Vergißmeinnicht", Wohnungen und Notunterkünfte.

2007, 11. März

Am östlichen Ufer des "Strandbades" finden Spaziergänger ein neugeborenes Mädchen tot in einem blauen Plastiksack. Eine 27–jährige Frau aus Sandersdorf stellt sich am 21. März der Polizei und gibt an, die Mutter dieses neugeborenen Kindes zu sein und den Leichnam am Ufer abgelegt zu haben. Sie wird inhaftiert und angeklagt.

2007, 22. April

Kommunalwahlen werden durch die Neuordnung der Kreise in Sachen–Anhalt nötig. Gewählt werden in 11 Kreisen jeweils Kreistag und Landrat. Aus den bisherigen Kreisen Bitterfeld, Köthen und einem Teil von Zerbst entsteht der neue Lanskreis Anhalt–Bitterfeld.

Ergebnis der Kreistagswahl in der Gemeinde Sandersdorf

Wahlbeteiligung: 35,0 %	Stimmen
CDU	45,6 %
Die Linke.	17,3 %
SPD	15,7 %
FDP	6,0 %
Grüne	1,6 %
NPD	2,7 %
IFW (Initiative für Wolfen)	1,3 %
WLS (Wählerliste Sport)	9,8 %

Folgende Kandidaten aus der Gemeinde Sandersdorf werden in den Kreistag gewählt:

	Stimmen
Dr. Petra Bergholz (CDU)	2262
Andy Grabner (CDU)	1556
Uwe Schmitz (SPD)	996

2007, 6. Mai

Ergebnis der Stichwahl zum Landrat für Anhalt–Bitterfeld in der Gemeinde Sandersdorf

Wahlbeteiligung: 30,2 %	Stimmen
Uwe Schulze (CDU)	88,4 %
Ronald Maaß (Die Linke.)	11,6 %

2007, Mai

Nach mehreren Bränden auf der "Fasanenkippe" schließt die Mitteldeutsche Sanierungs– und Entsorgungsgesellschaft (MDSE) Bitterfeld das Gelände für die öffentliche Nutzung. Seit Freigabe des Geländes im Jahr 2000 für Spaziergänger, die nur gekennzeichnete Wege benutzen dürfen, sind auch verschiedene Regelverstöße festgestellt worden. Den Anwohnern wird damit ein sehenswertes parkähnliches Gelände, das eine artenreiche Vegetation besitzt, vorenthalten. Die MDSE sieht zuallererst ihre Sicherungspflicht.

2007, 2. Juni

Ehemalige Schüler und Lehrer der Außenstelle des Europagymnasiums Bitterfeld in Sandersdorf (früher Arthur–Becker–Schule und Anne–Frank–Gymnasium), die in den vergangenen 35 Jahren hier gelernt oder gelehrt haben, treffen sich kurz vor der Schließung dieser Einrichtung zu einer großen Party auf dem Schulgelände.

2007, 15. – 17. Juni

Der Gartenverein "Kühler Grund Sandersdorf e. V." feiert sein 75–jähriges Bestehen. Die im ausgekohlten Tagebau "Grube Richard" (1891 – 1922) im Jahr 1932 angelegte Gartenanlage war in den vergangenen fünf Jahren vom Untergang bedroht. Steigendes Grundwasser überschwemmte den mittleren Teil der Gartenanlage. Wo einst Beete, Obstbäume, Hecken und Lauben standen, breitet sich heute das Schilf aus. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau–Verwaltungsgesellschaft (LMBV) stellte die Mittel für die Sanierung bereit. Im Herbst 2006 werden Wege und Zufahrten angelegt, die im Wasser stehenden Lauben abgerissen und Mutterboden aufgeschüttet. Von den einst 81 Parzellen gibt es heute wieder 35.

2007, 1. Juli

Das Gelände der "Fasanenkippe" wird für Spaziergänger wieder geöffnet. Die Gemeinde pachtet für eine begrenzte Zeit und auf Probe das Gelände der "Fasanenkippe" und trägt auch die Verantwortung. Sollten bei Kontrollen durch das Personal der MDSE oder der Gemeinde Verstöße gegen die durch Schilder aufgezeigten Regeln festgestellt werden, sollen das Gelände wieder geschlossen und der Pachtvertrag aufgehoben werden.

2007, 23. Juli

In der Hauptstraße werden Wasser- und Abwasserleitungen neu verlegt. Danach beginnt von Grund auf der Ausbau der Fahrbahn und Fußwege.

2007, 01. August

Das Einrichtungshaus "Joco MÖBEL" bekommt als erstes Unternehmen in den neuen Bundesländern das Zertifikat "tested Kundenzufriedenheit" vom Tüv Rheinland verliehen.

2007, Sept. – Okt.

Leer stehende Plattenbauten, innerhalb des von "Straße der Bauarbeiter", "Straße der Neuen Zeit" und "Straße der Aktivisten" gebildeten Vierecks, werden abgerissen. An dieser Stelle sollen in absehbarer Zeit neue Wohnungen gebaut werden.

2007, 6. Nov.

Das Landgericht Dessau–Roßlau verurteilt eine 27 Jahre alte Frau aus Sandersdorf wegen der Tötung ihres neugeborenen Babys zu elfeinhalb Jahren Haft (siehe auch 11. März 2007).

2007, 1. Dez.

Das Gebäude der ehemaligen Sekundarschule wird von 2006 – 2007 grundlegend erneuert und innen zu einem Pflegeheim gestaltet. Am 1. Dezember 2007 wird das Senioren–Service–Zentrum "Gisander" mit insgesamt 66 Plätzen in 6 Wohnbereichen feierlich eingeweiht.

2007, 7. – 9. Dez

Der traditionelle Sandersdorfer Weihnachtsmarkt mit seinen weihnachtlich geschmückten Ständen und den kulturellen Darbietungen zieht viele Besucher an. Die Stargäste in diesem Jahr sind Maja Catrin Fritsche und Frank Schöbel mit Band.

2007, Dez.

Der grundhafte Ausbau der Eigenheimstraße und der Straße "An der Mühle" werden abgeschlossen. Der neu gebaute Kreisverkehr an der Straßenkreuzung Hauptstraße, Greppiner Straße und "An der Mühle" wird für den Verkehr freigegeben.

2008, 03. Feb.

Am traditionellen Karnevalsumzug, der die 29. Saison beschließt, beteiligen sich mehrere Faschingsvereine. Geschmückte Wagen und viele einfallsreiche Gruppen wie vier Brautpaare im Takt des Hochzeitswalzers, der Hundesportverein mit seinen bunt bekleideten Hunden, die schnelle medizinische Hilfe auf einem Dreirad, eine Handkarre beladen mit ausgedienten Behältern und aktuellen gesellschaftlichen Slogans, die schwarzen Riesen mit selbst gefertigter dunkler Bekleidung auf einen halben Meter hohen Plateauschuhen, u. a. begeistern die vielen Zuschauer.

2008, 01. März

Das Orkantief "Emma" stürmt ab 7.00 Uhr heftig mit Gewitter und Hagelschauer über den Ort. Viele Dächer werden beschädigt oder teilweise abgedeckt, Bäume stürzen um und Äste brechen ab. In der Poststraße fällt das Dach eines Hauses auf die Fahrbahn.

2008, März

Das Gebäude des Gymnasiums am "Ring der Chemiearbeiter 66" wird abgerissen. Dieser Schulstandort wurde am 31. Juli 2007 aufgegeben.

2008, 06. März

Der Gemeinderat beschließt die Satzung für das Haushaltsjahr 2008. Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2008 wird im Verwaltungshaushalt

in der Einnahme auf      8.288.200 Euro 
in der Ausgabe auf      10.268.700 Euro

im Vermögenshaushalt
in der Einnahme auf      6.634.400 Euro 
in der Ausgabe auf       6.634.400 Euro

mit einem Defizit von 2 Millionen Euro festgesetzt.

Die Steuersätze (Hebesätze) im Haushaltsjahr 2008 für Sandersdorf betragen:

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A)  300 %
Grundstücke (Grundsteuer B)                              330 %
Gewerbesteuer                                            325 %

Für die zu Sandersdorf gehörenden Ortschaften werden hiervon auch abweichende Hebesätze festgelegt.

2008, 30. März

Der Bürgermeister der Gemeinde Sandersdorf wird mit einer Wahlbeteiligung von 36,4% gewählt. Die gültigen Stimmen verteilen sich auf:

Andy Grabner (CDU)	72,7 %
Udo Mölle (DIE LINKE)	27,3 %

Damit wird Andy Grabner zum Bürgermeister gewählt.

2008, 28. April

In einem Wohnraum im Obergeschoss eines zweistöckigen Zweifamilienhauses in der Straße "Am Sportzentrum" brach gegen 22:35 Uhr ein Brand aus. Der 70–jährige Wohnungsinhaber wird von der Feuerwehr nur im leblosen Zustand geborgen.

2008, 26. Juni

Sitzung des Gemeinderates Sandersdorf. Der am 30. März 2008 gewählte Andy Grabner (CDU) wird zum Bürgermeister ernannt, vereidigt und verpflichtet. Die 18-jährige Amtszeit (31.05.1990 – 30.06.2008) des bisherigen Bürgermeisters Wolfgang Thiel (CDU) endet.

2008, 22. Juli

Die Hauptstraße und ein kleiner Abschnitt der Zörbiger Straße (Ramsiner Straße bis Bergmannswinkel) werden nach einjährigem Ausbau für den Verkehr freigegeben. Trinkwasserleitung, Gasleitung, Schmutzwasser– und Regenwasserkanäle wurden neu verlegt. Die Fahrbahn, ein Kreisverkehr an der Kreuzung Greppiner–/Hauptstraße, Geh– und Radwege, Parkplätze und Anpflanzungen wurden neu angelegt. Die Baukosten betragen insgesamt 1,1 Million Euro.

2008, 27. Sept.

111 Jahre Eisenbahnstrecke Bitterfeld – Stumsdorf
Ein Personenzug, gezogen von einer Dampflokomotive der Baureihe 52, verkehrt an diesem Tag mehrmals zwischen Grube Antonie und Zörbig. Das Programm bietet im Zug Sonderpostkarten und Bahnbriefmarken, Postbeförderung und Informationen zur Geschichte.

2008, Oktober

Die Gemeinden Glebitzsch, Petersroda, Roitzsch und die Stadt Brehna beabsichtigen sich nach Sandersdorf einzugliedern. Bei Bildung einer Einheitsgemeinde aus den vier Kommunen würde die vorgeschriebene Zahl von mindestens 10000 Einwohnern nicht erreicht. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Sachsen–Anhalt dürfen sich Gemeinden noch bis zum 30. Juni 2009 freiwillig zusammen schließen. Der Gemeinderat Sandersdorf beschließt am 09.10.2008 seine Bereitschaft, die Stadt Brehna und die Gemeinden Roitzsch, Petersroda und Glebitzsch in die Gemeinde Sandersdorf im Rahmen der Gemeindegebietsreform Sachsen–Anhalts einzugliedern.

2008, 30. Okt.

An der Ramsiner Straße 30 werden im neu entstandenen Wohngebiet "Am Wäldchen" 21 Wohnungen in den drei von der "Neuen Bitterfelder Wohnungs– und Baugesellschaft (Neubi) gebauten Häusern zum Einzug freigegeben. Es sind Zwei– und Dreiraumwohnungen im Erdgeschoss, in der ersten Etage und im ausgebauten Dachgeschoss, die über Flächen zwischen 54 und 85 Quadratmetern bei unterschiedlichen Grundrissen verfügen. Für die installierte Fußbodenheizung wird Erdwärme genutzt. In einzeln errichteten kleinen Wirtschaftsgebäuden können Fahrräder und Kinderwagen abgestellt werden. 1,7 Millionen Euro wurden in dieses Wohngebiet investiert.
Auf dem Grundstück Ramsiner Straße 30 standen bis 2007 die von der "Bitterfelder Louisengrube AG" 1916 errichteten Baracken. Diese dienten in den vergangenen einhundert Jahren als Arbeiterkaserne, Kantine, "Schänke Vergißmeinnicht", Wohnungen und Notunterkünfte.

2008, 14. Nov.

Der Gemeinderat verleiht zum ersten Mal das Ehrenbürgerrecht. Der nach 18 Jahren aus dem Amt scheidende Bürgermeister Wolfgang Thiel wird in Würdigung seines Wirkens Ehrenbürger der Gemeinde Sandersdorf.

2008, 05. – 07. Dez.

Der traditionelle Sandersdorfer Weihnachtsmarkt mit seinen weihnachtlich geschmückten Markthütten und einem abwechslungsreichen Programm für Unterhaltung zieht viele Besucher an. Die Schlagerstars in diesem Jahr sind Andrea Jürgens und Uwe Jensen.

2008, Dez.

In der Bitterfelder Straße 2 werden die Gebäude des ehemaligen Gasthofes "Thüringer Hof" und des Tanzsaales, erbaut um 1900, abgerissen. Am 3. Oktober 1959 wurde hier nach einer vom Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld vermittelten Veranstaltung der Konzert– und Gastspieldirektion der "Klub der Werktätigen" gegründet, das Gebäude trägt den Namen "Haus des Klubs der Werktätigen". Während die neu gestalteten Gast–, Speise– und Klubräume schon zur Verfügung standen, wird der umgebaute Tanzsaal erst am 10. März 1962, begleitet von einem beliebten Tanzschauorchester, feierlich eingeweiht.

2008, 13. Dez.

Der im Jahr 1993 in der Zörbiger Straße errichtete Einkaufsmarkt "Penny" wird am 13.12.2008 geschlossen. Eine Woche zuvor haben bereits Bäcker und Fleischer ihre in der Vorhalle befindlichen Geschäfte geschlossen.

2009

Auf dem Gelände am "Ring der Chemiearbeiter 66", wo 2008 die Gebäude des Gymnasiums abgerissen wurden, entsteht eine neue Wohnsiedlung.

2009, 26. Feb.

Der Gemeinderat beschließt die Satzung für das Haushaltsjahr 2009. Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2009 wird im Verwaltungshaushalt

in der Einnahme auf      8.898.700 Euro 
in der Ausgabe auf      10.680.900 Euro

im Vermögenshaushalt
in der Einnahme auf      8.126.400 Euro 
in der Ausgabe auf       8.126.400 Euro

mit einem Defizit von 1,8 Millionen Euro festgesetzt.

Die Steuersätze (Hebesätze) im Haushaltsjahr 2009 für Sandersdorf betragen:

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A)  300 %
Grundstücke (Grundsteuer B)                              330 %
Gewerbesteuer                                            325 %

Für die zu Sandersdorf gehörende Ortschaft Zscherndorf werden hiervon teilweise leicht abweichende Hebesätze festgelegt.

2009, 03. Febr.

Zwanzig Bürgermeister aus Bulgarien besuchen die Gemeinde Sandersdorf im Rahmen eines Studien– und Dialogprogramms zur Kommunalpolitik in den neuen Bundesländern. Bürgermeister Andy Grabner empfängt die Gäste im Sitzungssaal und berichtet über Vergangenheit und Zukunft der Gemeinde.

2009, 22. Febr.

Der Sandersdorfer Karnevalsverein feierte in der vergangenen Woche mit einigen Veranstaltungen sein dreißigjähriges Bestehen und beendet die 30. Saison mit dem traditionellen Karnevalsumzug durch den Ort.

2009, 26. Febr.

Landrat Uwe Schulze (CDU) des Landkreises Anhalt-Bitterfeld beurkundet, dass die Gemeinde Sandersdorf mit Wirkung vom 01.07.2009 den Namen "Sandersdorf-Brehna" trägt und die Bezeichnung "Stadt" führt.

2009, Mai

An der Stelle des abgerissenen Gasthofes "Thüringer Hof", Bitterfelder Straße 2, wird der errichtete Parkplatz für die Nutzung freigegeben. Der "Schulpavillon", auf dem Gelände der "August–Bebel–Schule" im Jahr 1969 fertiggestellt, wird vom Senioren–Service–Zentrum "Gisander" bis zum September 2009 als eingeschossiges Gebäude mit 15 vollstationären Pflegeplätzen umgebaut.

2009, 12. Mai, 11.00 Uhr

Das letzte Vorrundenspiel der UNDER 17 Fußball–Europameisterschaft zwischen Spanien und der Schweiz findet im Sandersdorfer Sport– und Freizeitzenrum vor 4500 Zuschauern statt. Mit einem torlosen 0:0 erreicht die Schweiz das Halbfinale.

2009, 07. Juni, Kommunalwahl und Europawahl

Aus den Kandidatinnen und Kandidaten der Gemeinden Sandersdorf, Glebitzsch, Petersroda und Roitzsch sowie der Stadt Brehna, die sich am 01.07.2009 zur Stadt Sandersdorf–Brehna vereinigen, wird der gemeinsame Stadtrat gewählt. Auf dem Stimmzettel dürfen maximal drei Stimmen vergeben werden. Außerdem werden die Ortschaftsräte für Heideloh, Ramsin, Renneritz, Zscherndorf, Brehna, Glebitzsch, Petersroda und Roitzsch gewählt. Der Wähler hat für das Europaparlament nur eine Stimme für eine Liste. Parteien oder politische Vereinigungen sind auf dem Stimmzettel als Listen aufgestellt.

2009, 11. Juni

Der Wahlausschuss ermittelt in seiner öffentlichen Sitzung das Ergebnis der Wahl zum Stadtrat Sandersdorf–Brehna vom 07. Juni 2009 [Statistisches Landesamt Sachsen–Anhalt].

Wahlberechtigte                    14261 
Wähler/Wahlbeteiligung              5689  39,9 %
Ungültige Stimmzettel                709  12,5 %
Gültige Stimmzettel                 4980  87,5 %
Gültige Stimmen                    14406 
Zahl der Sitze                                     28
davon für:
Stimmen                                           Sitze  
Christlich Demokratische Union CDU  7329  50,9 %   15
DIE LINKE                           1991  13,8 %    4
Wahlvorschlagsverbindung
  SPD/Wählergruppe Bündnis Sport    1562  10,8 %    4 
Freie Demokratische Partei FDP      1317   9,1 %    2
Roitzscher Wählervereinigung RWV u.                 1
Wählergemeinschaft Petersrodaer     1449  10,1 %    1 
Einzelbewerber (Klaus Weyh)          758   5,3 %    1

2009, 15. Juni

Endgültiges Ergebnis zur Wahl des 7. Europäischen Parlaments am 7. Juni 2009 in der Gemeinde Sandersdorf (Auzug: Statistisches Landesamt Sachsen–Anhalt):

Wahlberechtigte         8306 	 
Wähler/Wahlbeteiligung  2914   35,1 %	 
Stimmen
Ungültige Stimmen        200    6,9 %	 
Gültige Stimmen         2714   93,1 % 	 
   davon für
   CDU 	                 960   35,4 % 	 
   DIE LINKE             554   20,4 %	 
   SPD 	                 445   16,4 %  	 
   FDP 	                 218    8,0 %	 
   GRÜNE                 117    4,3 %
   Andere                420 

2009, 30.Juni/01.Juli

Anlässlich der Bildung der Stadt Sandersdorf–Brehna, zu der sich die Stadt Brehna, Glebitzsch, Petersroda und Roitzsch freiwillig einordnen, findet mit 350 geladenen Gästen, zugegen Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU), der Festakt in der Sandersdorfer Mehrzweckhalle statt. Die neue Stadt verfügt über 16210 Einwohner und ein Gebiet von 8173 Hektar.

2009, 03. bis 05. Juli

Die Stadt Sandersdorf–Brehna feiert ihre kommunale Vereinigung mit einem großen Volksfest auf dem Flugplatz Renneritz. Die Band "City" spielt. Ferner treten auf der Star der achtziger Jahre "Fancy" in der Partynacht und der Schlagerstar Achim Menzel. Außerdem werden die Besucher durch die Programme vieler Vereine, Vergnügungspark, Trödelmarkt, Programme für Kinder und Musik unterhalten.

2009, 23.Juli

Bei der Kommunalwahl am 07.Juni 2009 wurden in den Wahlbereichen 6 (Brehna Süd) und 7 (Brehna Nord und Glebitzsch) versehentlich falsche Stimmzettel ausgegeben. Der neu gewählte Stadtrat von Sandersdorf–Brehna entscheidet in der konstituierenden Sitzung über die sieben eingegangenen Wahleinsprüche. In den betroffenen Wahlbereichen 6 und 7 wird die Wahl am 27. September, an dem auch die Wahl zum Bundestag stattfindet, wiederholt.

2009, 20.Sept.

Der Musikverein Sandersdorf 1981 e. V. veranstaltet ein "Großes Blasmusikfest" mit drei Orchestern in der Mehrzweckhalle im Ortsteil Sandersdorf. Die Sandersdorfer Musikanten, das Blasorchester Boßdorf und das Stadtblasorchester Köthen gestalten mit ihren Moderatoren und Solisten jeweils eine Stunde ein eigenständiges Programm.

2009, 24.Sept.

Der Stadtrat beschließt, die im Wohnbaugebiet Nr. 1 "Sandersdorf–Nord" (ehemals Anne–Frank–Gymnasium) angelegte Straße in "Anne–Frank–Straße" zu benennen.

2009, 27.Sept.

Ergebnis zur Bundestagswahl in Sandersdorf–Brehna

Wahlberechtigte       14082
Wahlbeteiligung        7647  54,3%

Erststimme                           Zweitstimme
Ungültige Stimmen       172   2,2%               177   2,3%
Gültige Stimmen        7475  97,8%              7470  97,7%
davon für:
Klaas Hübner (SPD)     1738  23,3%   SPD        1273  17,0%
Jan Korte (DIE LINKE)  2123  28,4%   DIE LINKE  2221  29,7%
Kees de Vries (CDU)    2536  33,9%   CDU        2515  33,7%
Dirk Faust (FDP)        595   8,0%   FDP         842  11,3%
Wolfgang Siewert(GRÜNE) 204   2,7%   GRÜNE       230   3,1%
Phillip Valenta (NPD)   193   2,6%   NPD         176   2,4%
Ina Korntreff (MLPD)    51    0,7%   MLPD         26   0,3%
                                     DVU          20   0,3%
                                     PIRATEN     167   2,2%

2009, 01.Okt.

Zur Wiederholung der Wahl des Stadtrates Sandersdorf–Brehna in den Wahlbereichen 6 (Brehna–Süd) und 7 (Brehna–Nord und ehemalige Gemeinde Glebitzsch) waren am Sonntag, dem 27.09.2009, 3.085 Wahlberechtigte noch einmal aufgerufen, ihre 3 Stimmen für die kommunalen Mandatsträger abzugeben (siehe Pos. 2000, 23.Juli). Insgesamt ergeben sich daraus Veränderungen bei 6 Mandaten. Der Wahlbereich 7 erhält insgesamt 3 Sitze mehr als zur Hauptwahl im Juni.
Die bei der Wahl des Stadtrates am 07.06.2009 erzielte Mehrheitsverteilung der einzelnen Wahlvorschläge der Parteien bleibt erhalten (siehe Pos. 2000, 11.Juni). Endgültiges Wahlergebnis der Wiederholungswahl und die Zusammensetzung des Stadtrates der Wahlperiode 2009–2014:

Wahlbereich
Heideloh, Ramsin,
Renneritz         
CDU 2 Sitze:            Edgar Holicki (397), Gerhard Leiser (193) 

Zscherndorf      
CDU 2 Sitze:            Dr.Petra  Bergholz (417), Erhard Nawroth (255) 
SPD 1 Sitz:             Wolfgang Henschel (251) 
DIE LINKE 1 Sitz:       Udo Mölle (350)

Sandersdorf-Nord 
CDU 1 Sitz:             Jan Sittig (377)
DIE LINKE 1 Sitz:       Dr. Ulrike Leistner (309)

Sandersdorf-Mitte
CDU 2 Sitze:            Annett Beyer (358), Hermann Ristok (264) 
SPD 1 Sitz:             Chris Henze (162)
DIE LINKE 1 Sitz:       Hans-Dieter Engelmann (332) 
FDP 1 Sitz:             Uwe Ludwig  (363)

Sandersdorf-Süd 
CDU 1 Sitz:             Steffen Körbs (202)

Brehna-Süd
CDU 2 Sitze:            Andreas Wolkenhaar (510), Ruth Sommerfeld (210) 
SPD 1 Sitz:             Erika Bauerfeind (203)
DIE LINKE 1 Sitz:       Dr. Katja Münchow (482)

Brehna-Nord, Glebitzsch
CDU 3 Sitze:            Leopold Böhm (754), Bernd Graupner (286),
                        Wolfgang Doberitzsch (189)
FDP 1 Sitz:             Mario Elster (363) 
Einzelwahlvorschlag Weyh 1 Sitz: Klaus Weyh (507)

Roitzsch-West
CDU 1 Sitz:             Gerhard Jahnke (179)
Bündnis Sport 1 Sitz:   Roland König (113)

Roitzsch-Ost, Petersroda
CDU 1 Sitz:             Barbara Mosch (574)
RWV 1 Sitz:             Bernd Berger (83)
Petersroda 1994 1 Sitz: Uwe Reuscher (225)

2009, Okt.

Die Oeko–Baustoffe Sandersdorf GmbH fördert seit 75 Jahren Kies und Sand in Sandersdorf, Ramsin und Reuden. Den Ursprung des Unternehmens legt Ernst Friedrich Berger, der Besitzer des "Gasthofs zur Eisenbahn". Berger verpachtet den Gasthof und verdient seinen Lebensunterhalt als Händler mit Sirup und Öl sowie als Fuhrunternehmer mit einem Lastwagen. Im Oktober 1934 erweitert er seine Firma mit einer Kiesbaggerei. Seit Aufschluss der Kiesvorkommen wurden insgesamt 21,5 Millionen Tonnen gefördert.

2009, 13. Okt.

"Erster Spatenstich" zur Errichtung eines Flachglaswerkes, das in zwei automatisierten Fertigungslinien täglich 1200 t Flachglas für die Solarbranche herstellen wird. Das Unternehmen Vetro Solar aus Norwegen investiert 23,5 Millionen Euro. Das Flachglaswerk entsteht auf der bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen der neuen Bundesstraße B183 und Stakendorfer Busch.

2009, 05. Nov.

Der Stadtrat spricht sich mehrheitlich für die Gründung der Stadtentwicklungs–, Service– und Marketinggesellschaft aus, welche die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt schneller voranbringen soll.

2009, Nov.

Das leere Wohngebäude am Ring der Chemiearbeiter 23 – 28 wird abgerissen.

2009, 04.–06. Dez.

Den traditionellen Sandersdorfer Weihnachtsmarkt mit seinen weihnachtlich geschmückten Marktbuden und unterhaltsamen Programmen am Rathaus besuchen viele Einwohner und Gäste aller Altersklassen. Schausteller und Künstler, Musik– und Tanzgruppen darunter Schlagerstar Tommy Steiner und die Goombay Dance Band, begeistern die Besucher.

2009, 16. Dez.

Der erste Spatenstich für eine neue Kindertageseinrichtung (Kita), Ersatz für die 1970 erbaute Kita "Glückspilz" am Ring der Chemiearbeiter, erfolgt als Gemeinschaftsprojekt mit Q–Cells. Darin werden 120 Kinder Platz finden, 20 davon für Kinder, deren Eltern bei der Solarfirma beschäftigt sind. Die wegen der Wirtschaftskrise von 4,45 auf 2,5 Millionen Euro reduzierte Investitionssumme wird wie folgt aufgebracht: 1,9 Mill. Euro das Land Sachsen–Anhalt, 0,5 Mill. Euro Q–Cells und 0,1 Mill. Euro die Kommune.

Letzte Änderung: 12. Januar 2010